? Der Haushalt der Stadt Krefeld für das 2007 Jahr ist inzwischen vom Regierungspräsidenten abgesegnet worden. Können wir nun davon ausgehen, dass der Kunstrasenplatz im nächsten Jahr gebaut wird?

Bühs: Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist sehr hoch. Natürlich müssen für ein solches Projekt zahlreiche Vorbedingungen beachtet werden wie Baugenehmigungen, wasser- und umweltrechtlicher Prüfungen, unterstützender Ressourcen und natürlich einer gesicherten Finanzierung. Die meisten Bedingungen haben wir jedoch erfüllt: Die Anträge sind in Bearbeitung, und wir sind uns einer sehr großen Unterstützung der Stadt in Politik und vor allen Dingen in der Verwaltung gewiss. Besonders der Fachbereich Sport und Bäder steht uns mit sehr viel Rat und Tat zur Seite. Insofern heißt unser Ziel unverändert: CSV Hockey auf Kunstrasen ab 2008. Und wir sind sehr optimistisch, dass es klappt.

 

? Die Stadt stellt die 300.000 Euro in drei Teilzahlung bis zum Jahr 2009 zur Verfügung. Wenn im nächsten Jahr gebaut wird, fällt ein großer Teil der Kosten jedoch schon früher an. Ist die Finanzierung denn trotzdem gesichert?

Bühs: Unverändert benötigen wir weitere Eigenmittel der Abteilung: Daher sind wir auf die volle Unterstützung unserer Mitglieder – beispielsweise bei Sponsorenlauf oder Quadratmeter-Verkauf – in hohem Maße angewiesen. Hier dürfen unsere Bemühungen nicht nachlassen, sondern müssen jetzt so richtig losgehen.  Einige Jahre hat ein kleines Team mit hohem Engagement und großem Zeitaufwand die Vorarbeit geleistet, so dass wir nun kurz vor der Realisierung unseres Traums stehen. Jetzt müssen wirklich alle mit „anpacken“. Wir wollen ja möglichst von Beginn an eine komplett fertige Anlage inklusive zum Beispiel Trainingsbeleuchtung haben, um unseren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenenmannschaften gute Trainings- und Spielvoraussetzungen zu bieten.

? Es muss also zwischenfinanziert werden…?

Bühs: Was die Zwischenfinanzierung betrifft, haben wir bereits sehr positive Gespräche mit Kreditinstituten geführt und auch aus dem Kreis unserer ehemaligen Aktiven und Alten Herren wurde uns Unterstützung bei der zeitlichen Überbrückung zugesagt. Keinesfalls vergessen darf man aber auch, dass wir als Abteilung in den vergangenen Jahren schon erhebliche Mittel angespart haben, die die Basis der gesamten Finanzierung bilden.
Toll finden wir weiterhin, wie die Krefelder Politik uns über alle Fraktionsgrenzen hinweg bei unserem Vorhaben durch den erwähnten Zuschuss unterstützt.

 

? Wie können die Abteilungsmitglieder helfen, damit die finanziellen Belastungen für die Hockey-Abteilung nicht zu hoch werden?

Bühs: Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Beteiligung bei allen Sonderaktionen wie Sponsorenlauf, Turniere, Quadratmeter-Verkauf, Sammelaktionen helfen uns, Bares in die Kasse zu bringen. Wir brauchen aber auch Partner, die uns aus Kreisen der Wirtschaft bei unserem Vorhaben unterstützen, beispielsweise durch Sponsoring, Werbung oder auch durch sachliche Hilfe im Bauprojekt. Berufliche Erfahrungen unserer Mitglieder selbst, aber auch das Einbringen des berühmten Vitamin B (wie Beziehungen) ist hier wertvoll.

 

? Und wie sieht es mit aktiver Hilfe aus?

Bühs: Jedes Abteilungsmitglied kann seine kostbarsten Güter einbringen: Zeit und Engagement. Es muss uns gelingen, die Arbeit nicht nur auf wenigen Schultern zu belassen, sondern viele, viele kleine und große Hände und Köpfe zu mobilisieren, um zu beweisen, das man auch als kleiner Verein wirklich Großes leisten kann. Besonders hilfreich wäre es, wenn unsere Mitglieder dabei aktiv auf unser Kunstrasenteam zugehen würden, da es für uns sonst immer mit sehr viel Suchaufwand bedeutet, den oder die gerade Richtigen zu finden, der uns weiter helfen kann. Hier ist jede Idee und jedes Angebot willkommen.