Klassenerhalt für die Damen, Kantersieg für die Herren
9. Spieltag (25.02.24) Herren: CSV – Gold-Weiß Wuppertal 22:6,
Damen: CSV – Schwarz-Weiß Köln IV 4:3
Kira von der Weydt und Andreas Münzer, 25. Februar 2024
Am vorletzten Spieltag empfingen die CSV-Damen die vierte Mannschaft von Schwarz-Weiß Köln zum Abstiegskracher in der 2. Verbandsliga. In einem ausgeglichenen Spiel zwischen dem Vorletzten und dem Letzten der Tabelle gingen die Gäste nach etwas Gestocher vor dem CSV-Tor in Führung, doch Krefeld glich schnell durch Marie Hoppe aus. Im zweiten Viertel nutze Köln eine Ecke und einen Stellungsfehler zum 1:3, doch zwei Ecken durch Hoppe und Vanessa Helbig brachten noch vor der Pause ein 3:3-Remis. Nach dem Seitenwechsel war das Spiel zunächst durch Taktik geprägt, beide Seiten kombinierten sich ab und an in den gegnerischen Schusskreis, ohne dabei aber so richtig zwingend zu werden. Im letzten Viertel führte ein CSV-Konter über Kira von der Weydt zum 4:3-Siegtor durch Hoppe. Köln baute zwar Druck auf, eine starke Defensive sowie eine gut aufgelegte Torfrau Franziska Arens verhinderten, dass Köln noch etwas Zählbares mitnehmen konnte.
Mit einer starken Teamleistung erkämpfen sich die CSV-Damen den sicheren Klassenerhalt in der 2. Verbandsliga. Das abschließende Auswärtsspiel am kommenden Samstag beim Gladbacher HTC II wird keine sportliche Bedeutung mehr haben.
Im Anschluss empfingen die Herren eine Woche nach ihrem torreichen Sieg in Rheydt den HC Gold-Weiß Wuppertal zum Duell um Platz 2 in der 1. Verbandsliga. Nachdem in der Vorwoche durch eine kurzfristige Verletzung ohne Torwart, dafür mit einem sechsten Feldspieler ein deutlicher Sieg gelungen war, setzte Krefeld dieses Mal von Vornherein auf diesen taktischen Kniff. Im ersten Viertel musste zunächst noch Lehrgeld gezahlt werden, dass eben jeder verlorene Zweikampf oder Fehlpass in der Defensive sofort bestraft wird. Den so zu erklärenden zwei Gegentore standen jedoch drei eigene Treffer gegenüber, da die Überraschung gelang und Wuppertal zunächst kein Mittel gegen die Krefelder Überzahl fand. Besonders deutlich wurde dies im zweiten Viertel, zwar blieb eine Strafecke ungenutzt, jedoch brachten die Hausherren die Überzahl immer wieder bis in den Wuppertaler Schusskreis, sodass sie ihre Führung bis auf einen Halbzeitstand von 9:2 ausbauen konnten.
Nach der Pause wollte Wuppertal Gleichzahl herstellen, indem sie ihrerseits ihren Torwart auf der Bank ließen; da aber Moritz Museller auf Krefelder Seite doch in sein Tor ging, begann die zweite Halbzeit mit einem Fünf gegen Fünf und einem Torwart auf jeder Seite. In den ersten beiden Minuten nutze Krefeld die dadurch provozierte Verwirrung in der Wuppertaler Deckung zu zwei schnellen Toren, doch in der Folge stellte sich etwas der Schlendrian ein und die Gäste wurden zu dem einen oder anderen Nadelstich eingeladen. Insgesamt konnte der Vorsprung bis zur letzten Pause auf 14:5 ausgebaut werden. Das taktische Schachspiel sorgte im letzten Viertel zweitweise für ein Sechs gegen Sechs; nach Musellers erneuter Rückkehr ins CSV-Tor wurde Krefeld naturgemäß in den eigenen Schusskreis eingeschnürt. Wuppertal nutzte jedoch nur eine Ecke für Ergebniskosmetik, die Krefelder Konter führten zu weiteren Chancen, die meist auch verwertet wurden. Am Ende steht ein 22:6-Sieg für Krefeld und der Sprung auf den zweiten Tabellenplatz. Am kommenden Sonntag schließen die Mannen von Trainer Johannes Kronenberg ihre Hallensaison mit einem sportlich bedeutungslosen Auswärtsspiel beim Mettmanner THC ab.
Für Krefeld im Einsatz: Moritz Museller, Felix Schulte, Kim Binder (1 Tor), Paul Alberti (2), Andreas Münzer (2), Lars Wohlthat (1), Leonard Kemkes (2), Frederick Hay (4), Christopher Bens (3), Moritz Bühs (7).