Zwei Jahre Pandemie stecken allen Sportvereinen in den Knochen und nach all den ausgefallenen und beschränkten Trainings und abgesagten Events (inklusive der immer noch ausstehenden 100 bzw. 102 Jahrfeier) scheint sich mittlerweile ein normaler Betrieb wieder einzustellen, trotz Omikron und was noch so kommen mag. Das Problem ist nur, dass uns in der Zwischenzeit so einige Spieler und ganz sicher die übliche Nachwuchsbasis abhanden gekommen ist – und dass ein schmuddeliger Januar 2022 sicher nicht von selbst die nötigen Energiereserven freisetzt, die es nun braucht.

 

Welch glückliche Fügung, dass der Verein mit Claudia Aldejohann eine Impulsgeberin in seinen Reihen hat, die bereits im letzten Jahr erkannt hat, dass es einer abteilungsweiten Anstrengung bedarf, um sowohl ein Meinungsbild zu erhalten als auch möglichst viele an der Lösung von Problemen zu beteiligen. Gedacht – getan: auf Basis einer Umfrage nach Stärken, Werten, Schwächen, Risiken, Trends etc. hat Claudia mit einem Team am 29. Januar einen Workshop mit ca. 35 Mitgliedern inkl. Vorstand organisiert, um nicht nur die Ergebnisse der Umfrage vorzustellen, sondern vor allem auch Lösungswege zu erarbeiten.

Das Ergebnis dieses überaus produktiven Vormittags kann sich sehen lassen. In bester (und professioneller) Workshop-Manier wurde in vier Gruppen erarbeitet, wie unsere Stärken genutzt werden können, um Schwächen zu überwinden und Risiken zu minimieren.

Im Fokus standen essentielle Fragen zur Gewinnung neuer Mitglieder und zur Förderung des Vereinslebens (um vorhandene Mitglieder zu halten und auch das Engagement zu stärken).  Die Verbesserung der Trainersituation, die erweiterte Nutzung des Platzes/Clubhauses und die Chancen der Digitalisierung&Social Media sind nur einige der Ansätze, die hier entwickelt wurden. Zahlreiche Lösungsmöglichkeiten wurden gefunden, diskutiert und zur Priorisierung freigegeben. Eine kondensierte Fassung wird in den kommenden Tagen erarbeitet und im Anschluss sollen gemeinsam mit dem Vorstand konkrete Schritte in die Wege geleitet werden.

Es ist unvermeidlich, dass ein paar Ideen es mit dem „Reality-Check“ (d.h. Finanzierung, Haftungsfragen etc.) nicht leicht haben werden, aber die größte Frage wird wie bei allen Vereinsaktionen im Bereich Engagement auftauchen: wer macht’s? Und für genau diese Frage hat der Workshop schon eine starke Antwort gegeben. Alle Teilnehmer*innen sind sich bewusst, dass dieser Samstagmorgen der erste Schritt eines längeren Weges ist und dass das weitere Engagement aller Teilnehmer*innen (und weiterer Mitglieder, bitte weiter erzählen!) von entscheidender Bedeutung ist, wenn wir nicht nur Papier beschreiben sondern wirklich etwas ändern wollen.